STOP MOTION
- Jugendliche experimentieren mit Fotografie -
Stop Motion // Jakob Bauhaus
Für mich war das Projekt …
…eine unglaubliche Bereicherung, weil wir uns gemeinsam, intensiv und kreativ, mit filmischen Mitteln auseinander setzten konnten, dabei aber die gruppendynamischen Prozesse im Vordergrund stehen konnten. Als professioneller Kameramann habe ich es genossen die schnelle Auffassungsgabe und die Leidenschaft für szenische Gestaltung der Schülerinnen und Schüler beobachten zu können. Das Team hat sich wunderbar ergänzt. Es bestand aus einer pädagogischen Leitung, einem Medienpädagogen, Studenten des Lehramts und mir. In der Regel haben die Schülerinnen und Schüler in vier „Studios“ gearbeitet, die individuell betreut werden konnten. Dieses Projekt war für alle Beteiligten eine Horizonterweiterung und bleibt uns allen bestimmt noch lange Zeit in guter Erinnerung.
Unser Film
Projektbeschreibung
Das Stop-Motion-Projekt steht repräsentativ für eine Handvoll Projekte, die Linie94 mit Paragraph13 ins Leben gerufen hat. Hierbei werden Kinder und Jugendliche aus ihrem Alltag geholt, um die Welt mit einem frischen Blick zu erleben. Im spielerischen Umgang mit dem Thema (Animation, Kochen über dem Feuer, Up-cycling, Floßbau, etc) werden soziale Kompetenzen gefördert und Problemlösung unter Echtzeitbedingungen erprobt.
In einem Zeitraum von vier Monaten hat das Projekt-Team die Schülerinnen und Schüler der Zeppelin Grundschule mit einfachen Techniken der Fotoanimation vertraut gemacht. Hierbei ging es um Techniken der 2D-Animation und das „zu- Leben-erwecken“ einfacher Alltagsgegenstände bis hin zu Animation in der freien Natur. Die verschiedenen Sitzungen und Tagesausflüge bauten aufeinander auf und dienten als thematische Grundlage um Gruppenprozesse anzustoßen. Da die Handlungsmotivation der Schülerinnen und Schüler stark von Erfolgserlebnissen abhängt, war die Möglichkeit zu Scheitern ein ständiger ungemütlicher Begleiter. Die besondere Herausforderung für das Team bestand also darin, sich flexibel auf immer neue Situationen einzustellen, das richtige Maß der Unterstützung zu finden, Filmprojekte eventuell auch scheitern zu lassen, oder den Jugendlichen unterstützend unter die Arme zu greifen. Das Projekt wurde mit Popkorn und BBQ, bei einem Filmscreening für die Eltern, im freiland Potsdam abgeschlossen.